Peace, Propaganda And The Promised Land

ScreenshotSeit 1967 hält Israel entgegen internationalem Recht große Teile der palästinensischen Gebiete besetzt. Leben und Arbeiten, selbst die Bewegungsfreiheit der palästinensischen Bevölkerung unterliegt israelischer Willkür. „Peace, Propaganda & The Promised Land“ beschreibt in einer packenden Dokumenation die Manipulation der US-Medien und Einflußnahme israelischer PR-Strategen. Wie durch Sprachgebrauch, Bilderwahl und das Weglassen von Informationen die öffentliche Meinung des Westens gesteuert wird.

Peace, Propaganda and the Promised Land verbindet amerikanische und britische TV Nachrichtenbeiträge mit Beobachtungen von Analysten, Journalisten und politischen Aktivisten und liefert eine historische Übersicht, einen eindrucksvolle Medienvergleich und eine Untersuchung der Umstände, die zur Verzerrung der US Medienberichterstattung und damit auch der amerikanischen öffentlichen Meinung führen.

PEACE, PROPAGANDA & THE PROMISED LAND

U.S. Media and the Israeli-Palestinian Conflict

Produzentin/Editorin/Regisseurin:
Bathsheba Ratzkoff
2004, 80 Min., in englischer Sprache

mit Seth Ackerman, Mjr. Stav Adivi, Rabbi Arik Ascherman, Hanan Ashrawi,
Noam Chomsky, Robert Fisk, Neve Gordon, Toufic Haddad, Sam Husseini,
Hussein Ibish, Robert Jensen, Rabbi Michael Lerner, Karen Pfeifer, Alisa
Solomon und Gila Svirsky.

Update: 15. Juli 2014
Der Film ist mittlerweile 10 Jahre alt. In der deutschsprachigen Wikipedia findet er bis heute keine Erwähnung. Dazu muss man schon die englische Version bemühen.

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3 Kommentare

  1. 1. Der Film ist schon sehr interessant. Die Härte und Brutalität der israelischen Soldaten haben mich schockiert. Leider fehlt in dem Film vollständig eine Darstellung der anderen Seite. „Das Weglassen von Informationen“ also. Außer politischen Aktivisten und Pazifisten gibt es bestimmt noch die anderen Meinungen. Daher meines Erachtens nach ist der Film auch eine PR. Gibt es auch pro-palästinische Medien? Wieso sind die Israelis so brutal gewesen? Was hat es für Grund? Vielleicht mal das Video zur Vervollständigung:
    http://trueisrael.front.ru/
    2. Die Story ist nicht mehr so aktuell. Gasa ist nicht besetzt. Leider hat es nicht viel gebracht. „Frieden wird es in Israel erst geben, wenn die Palästinenser ihre Kinder mehr lieben als sie uns Juden hassen“(c) Golda Meir

  2. @Tommy:

    Zu 1: Der Film _ist_ die Darstellung der „anderen Seite“ (unter anderem). Die israelische „Seite“ ist die, die täglich und jahrelang im Fernsehen, in den Zeitungen und sonstigen traditionellen Medien zu sehen ist.

    Zu 2: Die Methoden, die beschrieben werden, sind heute genauso aktuell. Diese Form der einseitigen Berichterstattung und Manipulation der öffentlichen Meinung findet genauso statt, wie vor dem sogenannten „Rückzug“, der keiner war. Dass du ihn so siehst, ist gerade der Beweis dafür, dass die Berichterstattung genauso unzulänglich und einseitig ist, wie in dem Film belegt wird. Der Gazastreifen ist vollständig unter Kontrolle der israelischen Armee. Sie bestimmt, welche Personen rein und raus dürfen, wann welche Waren über die Grenze gebracht werden dürfen, sogar den Geldverkehr kontrolliert Israel. De facto übt Israel die volle Kontrolle aus über ein Gebiet, das nicht zum eigenen gehört. Das nennt man Besatzung. Der tränenreiche Umzug war – wie man an Reaktionen wie deinen sieht – eine glanzvolle, höchst erfolgreiche Inszenierung im Rahmen der Imagepflege. Darüber hinaus sind während im Gaza-Streifen die Siedlungen mit viel Medien-Tam-Tam „aufgegeben“ wurden, im Westjordanland die Siedlungen noch schneller gewachsen als sie im Gazastreifen verlassen wurden.

    Dass die Palästinenser, die damit leben müssen und nicht nur in 3-Minuten-MAZ Sand in die Augen gestreut bekommen, diesen „Rückzug“ nicht ganz so positiv sehen können, kann man allerdings nur verstehen, wenn man sich informiert und die Desinformation der täglichen Medien für das nimmt, was sie ist: Zeitverschwendung.

    Ich bin so frei und wandele den Spruch der nicht gerade für ihre liberale Haltung bekannten Golda etwas ab: Frieden wird es in Palästina erst geben, wenn die Israelis ihre Kinder mehr lieben als das Land anderer Leute und den Traum vom Frieden durch Krieg aufgeben. Trifft den Sachverhalt etwas besser.

  3. @Lara
    zu 1.
    http://people.freenet.de/avicomp/link.htm

    zu 2. Nein, das trifft den Sachverhalt überhaupt nicht. Oder meinen Sie, dass die Hamas gleich die Friedensabkommen mit Israel unterschreiben, wenn die Israelis die besagte Kontrolle nicht mehr ausüben? Keine Terroranschläge mehr? Da kann ich nur lachen. Die Hamas wollen doch keinen Frieden, die akzeptieren das Existenzrecht Israels nicht. Und DAS ist das Problem.

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