Orionnebel M42: Der Sternen-Nebel zum Üben

Immer mal wieder, wenn es die Zeit erlaubt, übe ich mich in Sachen Astrofotografie am Orionnebel M42. Auch deshalb, weil er einer der wenigen Nebel ist, der trotz „Lichtverschmutzung“ durch die Stadt „machbar“ ist.

Messier 42, M42, Orionnebel "über Düsseldorf". Aufgenommen am 21.01.17 mit Canon 6D. Stack aus 10x5 Sekunden a 2500 ISO.

Messier 42, M42, Orionnebel „über Düsseldorf“. Aufgenommen am 21.01.17 mit Canon 6D. Stack aus 10×5 Sekunden a 2500 ISO.

Herausgekommen ist nun das oben stehende Foto vom 21. Januar. Da sich das Teleskop auf dem Balkon ohne Blickrichtung zum Polarstern leider nur ungenügend für die Astrofotografie kalibrieren läßt und somit eine Nachführung bei längeren Belichtungszeiten schwierig macht, handelt es sich hier um eine Addierung von nur 10 x 5 Sekunden Bildern mit je 2500 ISO Lichtempfindlichkeit. Also insgesamt eine Belichtung von 50 Sekunden. Mir war es dabei wichtig, die Sterne im hellen Kern noch einzeln unterscheidbar zu halten. Eine längere Belichtung hätte dafür noch mehr vom Nebel sichtbar gemacht.

Ich bin noch nicht wirklich zufrieden mit dem Ergebnis, da ich glaube mit dem Celestron C8 und der Kamera noch weitaus mehr heraus holen zu können. Vielleicht muss ich mich doch mal an einen anderen, dunkleren, Standort begeben. Aber erstmal wird zuhause geübt. Bei nächster Gelegenheit mit mehr Einzelfotos und weniger ISO um das Rauschen zu minimieren.

M42 im Laufe der Jahre

Schaue ich mir die früheren Versuche an, ist das obige Bild aber doch gelungen.

Orionnebel M42 aus 2004 und 2012

Orionnebel M42 aus 2004 und 2012

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2 Kommentare

  1. Ja die 6D ist echt Lichtstark. Außerdem hat der Hersteller auch spezielle Varianten der Kameras extra für Astrofotografie mit einem a als Ergänzung der Bezeichnung.

    Schade das die Lichtverschmutzung so extrem ist. Ich stelle mir den Nachthimmel vor der Entdeckung der Elekzitrität vor sagen wir mal 200 Jahren vor. Da hatte das Menschliche Auge sicherlich verdammt sehr viel mehr gesehen als es zum Nachthimmel blickte als es jetzt der Fall ist

  2. Hallo Willi, ja, die 6D macht schon einiges wett. Vor allem auch ihr geringer Rauschfaktor bei hoher ISO Zahl. Wobei ich ungerne über 2000 gehe. „Man sieht es halt doch“. Der Sternenhimmel ist hier im mittleren Westen Rheinland/Ruhrgebiet wohl einer der am stärksten durch Lichtverschmutzung aufgehellte Himmel. An anderer Stelle wäre hier garantiert auch mehr raus zu holen gewesen. Und ja, M42 mit bloßem Auge ist (wenn auch sehr sehr klein) durchaus möglich. Wenn’s denn dunkel genug wäre. Es muss damals schon ein wahnsinniges Spektakel am Abendhimmel gewesen sein…

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