Fotobuch Test von Saal Digital: Hochwertiges Buch und guter Preis

Fotobuch Test: Saal Digital

Kürzlich forderte der Siegener Fotoservice Anbieter Saal-Digital die Nutzer zum Fotobuch Test in den sozialen Netzwerken auf. „Fotoprodukte in High-End Qualität“ verspricht der Anbieter auf seiner Homepage. Kann er sein Versprechen halten? Hier mein Erfahrungsbericht.

Die Gelegenheit zum Fotobuch Test nutze ich als ambitionierter Amateurfotograf gerne. So habe mir ein quadratisches Fotobuch mit 26 Seiten auf belichtetem Fotopapier und Ledereinband zusammengestellt. Als Inhalt dienen meine Fotoarbeiten, die sowohl auf Instagram als auch Facebook unter DKBilderwelten abrufbar sind.

Erster Akt: Die Fotobuch Software

Wie bei jedem Anbieter üblich, stellt auch Saal Digital kostenlos eine eigene Software zum Erstellen der eigenen Fotoprodukte bereit. Zuvor sollte auf dem Rechner jedoch Adobe Air installiert sein. Auch das ist kostenlos erhältlich. Ich habe die Software auf einem Desktop-PC mit Windows 10 (64 Bit) getestet. Durch Adobe Air ist sie jedoch auch auf anderen Systemen, z.B. Apple Mac lauffähig.

Zweiter Akt: Das Fotobuch gestalten

Die Software ließ sich problemlos installieren und ist mit ein wenig Übung auch recht schnell zu bedienen. Wer nicht lange an einem eigenen Layout für das Fotobuch feilen möchte, dem bietet das Programm eine Vielzahl an Layout Vorgaben. Diese müssen dann nur noch mit den entsprechenden Fotos gefüllt werden. So lassen sich auch größere Projekte in überschaubarer Zeit erledigen.

Mit der Fotobuch Software basierend auf Adobe Air lassen sich auch größere Projekte recht schnell realisieren.

Mit der Fotobuch Software basierend auf Adobe Air lassen sich auch größere Projekte recht schnell realisieren.

Der Grundpreis meines 19x19cm großen Fotobuches liegt bei 24,95 Euro. Mit 26 Seiten damit preislich sogar noch unterhalb gleichwertiger Produkte von Wettbewerbern wie etwa Sparfoto (27,95 Euro, 19,5×19,5cm für 24 Seiten), Pixum (31,95 Euro, 21x21cm, 26 Seiten) oder CEWE Color (31,95 Euro, 20,5×20,5cm, 26 Seiten).

Für diesen Fotobuch Test entscheide ich mich für einen Ledereinband in „saphirschwarz“ für 15 Euro extra. Gegen Aufpreis von weiteren fünf Euro kann dieser zudem noch mit Watte unterfüttert werden, um dem ganzen noch etwas mehr Wertigkeit zu verleihen. Ich entscheide mich für die unwattierte Version. Neben Leder bietet Saal Digital das Buch noch in Leinen-, Metallic- und Holzoptiken an.

Das bei vielen Fotobüchern übliche Herstellerlogo entfällt bei Saal-Digital. Der ohnehin sehr kleine und unauffällige Barcode auf der letzten Innenseite kann gegen einen Aufpreis von fünf Euro ebenfalls entfernt werden.

Das Fotobuch im Ledereinband mit stabilen Seiten

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Einschränkungen bei Cliparts und Schriftarten

Für die Gestaltung bietet die Software eine Vielzahl mitgelieferter Cliparts. Tiere, Pfeile, Flaggen, Ornamente und vieles andere mehr. Jedoch: Es können keine eigenen Cliparts importiert werden. Somit ist es also nicht möglich, außen auf einem Ledereinband ein selbst gestaltetes Logo unterzubringen. Auch die Verwendung von Schriftarten beschränkte sich bei meinem Fotobuch auf die von der Software bereit gestellten Schriften. Über die Einstellungen lassen sich zwar auch die auf dem Computer installierten Schriften aktivieren, dies funktioniert jedoch nur für die Innenseiten, auf dem Buchcover leider nicht.

Echtes Fotopapier statt Digitaldruck

Statt Digitaldruck setzt Saal Digital bei seinen Fotobüchern ausschließlich auf belichtetes Fotopapier. Das verleiht dem Buch eine besondere Wertigkeit. Die Seiten können zudem in glänzend oder matt bestellt werden. Ich bevorzuge matt, da dies den Bildern meiner Meinung nach nochmal eine besondere Wertigkeit verleiht. Wer es lieber glänzend zahlt zudem noch einmal 5 Euro Aufpreis.

Die Belichtung auf Fotopapier bringt die so genannte Lay-Flat- oder Leporello-Bindung mit sich. Da Fotopapier nur einseitig belichtet werden kann, werden für das Fotobuch zwei Bögen jeweils mit den Rückseiten gegeneinander verklebt. Zum einen entstehen so recht dicke Buchseiten, zum anderen können durch diese Bindung Bilder seitenübergreifend ohne Verlust abgebildet werden. Der Falz in der Mitte ist dabei nur kaum wahrnehmbar und stört kaum. Die Lay-Flat-Bindung eignet sich also gut für die Abbildung von Panoramafotos. Durch die Dicke der Seiten ist die Seitenzahl bei den Fotobüchern je nach Größe auf 100-120 Seiten beschränkt. Allerdings sollte das für die meisten Anwendungsfälle ausreichend sein.

Dritter Akt: Das fertige Produkt

Nach der Bestellung dauerte es nur vier Tage bis das Fotobuch per DHL-Bote in meinem Briefkasten lag: Sonntagabend bestellt, Donnerstag abgeliefert. Da gibt es nichts zu meckern.

Das Buch besticht durch satte, leuchtende Farben. Die Fotos, über mehrere Jahre jeweils mit einer Canon 20D, 7D und 6D erstellt und teilweise mit Adobe Lightroom nachbearbeitet sind originalgetreu wiedergegeben. Auch schwarz/weiß-Fotos sind wirklich schwarz/weiß und haben keinen Farbstich.

Fazit

Saal Digital hat mich im Großen und Ganzen von der Qualität seiner Produkte in diesem Fotobuch Test überzeugt. Die Möglichkeiten, das Fotobuch mit einem individuellen und edlen Cover zu versehen sind vielfältig, die Bildqualität und die Bindung lassen keine Wünsche offen. Auch das Preis-/Leistungsverhältnis braucht sich nicht hinter dem Wettbewerb zu verstecken. Wer noch günstigere Fotobücher sucht, muss auf Digitaldruck zurück greifen. Die gibt es bei Saal Digital allerdings nur als Fotohefte mit Spiralbindung.

Wenn doch noch ein Wunsch offen wäre, dann die Möglichkeit eigene Schriftarten und Cliparts zu importieren, um dem Buchcover noch mehr Individualität zu verleihen.

Information zur Transparenz: Die Kosten von 39,95 Euro für dieses Buch hat Saal Digital übernommen.

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Ein Kommentar

  1. Super, besten Dank für die Bewertung. Es hilf mir weiter bei der Recherche nach dem richtigen Anbieter. Gut, dass ich dieses Tests nicht selber machen muss. Man kann sich so viel Zeit sparen, wenn man jemanden anderen Sachen testen laesst. Besten Dank

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