Star Trek: Picard – Teaser-Trailer veröffentlicht, Rätseln um die Handlung

Star Trek Fans brauchen in diesen Tagen starke Nerven. Nur Stück für Stück kommen Einzelheiten aus der neuen Star Trek Serie rund um Captain Jean-Luc Picard ans Tageslicht. 25 Jahre nach Ende von „The Next Generation“ tritt Patrick Stewart wieder in die Fußstapfen des – neben Kirk- wohl beliebtesten Cheflenkers der Enterprise. Pünktlich zum Jahrestag der Ausstrahlung der letzten TNG Folge „All Good Things“ am 23. Mai 1994 veröffentlichte CBS jetzt den ersten Star Trek: Picard Trailer. Spielen die Romulaner eine Rolle?

Fans der Serie the Next Generation erkennen die ersten Szenen des neuen Star Trek: Picard Trailers sofort: Das Weingut der Familie Picard in La Barre, Frankreich. Hier ist der Geburtsort des Captains und hier wird der „Château Picard“ produziert. Das Weingut kam erstmals am 29. September 1990 in Staffel 4 Folge 2 Family vor. Nach der Doppelfolge The Best of Both Worlds, in der Picard von den Borg assimiliert wurde, erholt sich der Captain hier von den Strapazen und bringt auch seine schwierige Beziehung mit seinem Bruder wieder auf die Reihe.

Erinnert ihr euch noch an die Szene, in der sich die beiden Brüder letztendlich im Schlamm prügeln? Herrlich un-Picard-haft.

Auch in All Good Things, also der finalen Doppelfolge der Staffel 7 spielte das Weingut eine Rolle. In dieser Folge bewegt sich Picard, Q sei dank, vorwärts und rückwärts durch die Zeit. In der etwa 25 Jahre in der Zukunft gelegenen Q-Zeitlinie ist Picard auf dem Weingut als alter Mann in den Rebstöcken tätig, wo ihn der leicht ergraute Chefingenieur der Enterprise, Geordi la Forge, besucht. In dieser Folge leidet Picard in der Zukunft unter dem „Irumodischen Syndrom„, einer Alzheimer-ähnlichen Erkrankung. Da es sich allerdings um eine von Q generierte alternative Zeitlinie handelt, wird dies in der neuen Serie wohl keine Rolle spielen.

Star Trek Picard: Handlung

Doch worum geht es jetzt in Star Trek Picard jetzt eigentlich? Die Macher halten sich natürlich bedeckt, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Logisch, es geht um Picard und sein Leben nach der Enterprise, der Sternenflotte und dem ganzen Rest.

Captain Picard: Was bisher geschah

Was wurde aus Captain Picard nach der letzten Folge der Serie? Wir sahen ihn in vier weiteren Kinofilmen: Die Enterprise aus der Serie – die NCC 1701-D – ging dabei im Kinofilm „Generations“ von 1994 zu Bruch.

1995 dann der meiner Meinung nach bislang beste Kinofilm aus der TNG-Reihe: First Contact – Hier müssen sich Picard und seine Crew mit der neuen Enterprise E erneut mit den Borg auseinander setzen und reisen dabei in das Jahr 2063 zurück. Dort werden sie am 5. April Augenzeuge des ersten Warpfluges des Menschheit durch Zefram Cochrane, gespielt von James Cromwell. Es folgt der Erstkontakt mit den Vulkaniern.

Dann folgen noch die Kinofilme „Insurrection“ 1998 und schließlich „Nemesis“ 2002, in der die Enterprise E am Ende schwerst beschädigt zurück bleibt und Data zu allem Überfluss auch noch den Heldentod stirbt.

„Fifteen years ago today, you lead us out of the darkness. You commanded the greatest rescue armada in history. Then, the unimaginable. What did that cost you? Your faith? Your faith in us? Your faith in yourself? Tell us, why did you leave Starfleet, Admiral?“ (O-Ton Star Trek: Picard Teaser)

Und dann? Dann kommt die Reboot-Reihe der Star Trek Saga. Den Anfang macht 2009 der elfte Kinofilm „Star Trek (ohne weiteren Titel). Zwar dreht es sich hier hauptsächlich um eine alternative Zeitlinie und die Anfänge der Crew um Captain James Tiberius Kirk, doch diese „Kelvin Timeline“ genannte Zeitlinie ist durch eine Katastrophe im Jahr 2387 in der „richtigen“ Zeitlinie (Prime Timeline) entstanden.

Eine Supernova hat den Heimatplaneten der Romulaner vernichtet. Botschafter Spock versuchte noch, die Katastrophe mit Hilfe der so genannten „roten Materie“ und der Schaffung eines Schwarzen Loches zu verhindern, doch der Plan geht schief. Spock und ein romulanischer Raumschiffcaptain werden in die Vergangenheit gesaugt, die alternative Zeitlinie für den Kinofilm beginnt, aber Romulus wird in der Prime Timeline im Jahr 2387 vernichtet.

Welche Rolle spielt die Zerstörung von Romulus?

2387. Die Vernichtung von Romulus. Seitdem hat keine Serie oder kein Kinofilm den Handlungsstrang an dieser Stelle fortgesetzt, sieht man mal von alternativen Zeitlinien ab. Und jetzt kommt Star Trek: Picard.

Der nun veröffentlichte Teaser gibt ein paar Hinweise auf die Handlung. Die Stimme aus dem Off sagt: „Heute vor fünfzehn Jahren haben Sie uns aus der Dunkelheit geführt. Sie haben die größte Rettungsflotte der Geschichte befehligt. Dann das Unvorstellbare. Was hat es Sie gekostet? Ihren Glauben? Ihren Glauben an uns? Ihren Glauben an sich selbst? Sagen Sie uns, Admiral, warum haben Sie Starfleet verlassen?“

Hat die größte Rettungsflotte der Geschichte etwas mit der Zerstörung von Romulus im Jahr 2387 zu tun? Schon in Nemesis verteidigte Picard mit seiner Crew die Romulaner gegen einen Putschversuch der Remaner, die auf einem Nachbarplaneten beheimatet sind. Eine Beziehung wäre also da.

Wann spielt Star Trek: Picard?

Nun müsste man wissen, in welchem Jahr das Abenteuer seinen Anfang nimmt. In der „Graham Norton Show“ in der BBC sagte Patrick Stewart, die Show würde extakt(!) 19 Jahre in der Zukunft stattfinden, nachdem er das letzte Mal einen Weltraumanzug angezogen habe. Er fügt aber dann noch ein „Ich meine, für die Fernseh-Szene“ hinzu.

Kurzes Kopfkratzen.

Jahreszahlen Wirrwar

Auf Moviepilot.de geht man davon aus, die neue Star Trek Serie spiele 19 Jahre nach Star Trek Nemesis, also im Jahr 2398. Das war aber eine Kinoproduktion. Betonte Stewart nicht ausdrücklich: Als ich das letzte Mal „für die Fernseh-Szene“ den Weltraumanzug anzog? Die letzte TNG-Serie „All Good Things“ spielte (von den Zeitreisen mal abgesehen) im Jahr 2370. 19 Jahre später wäre also 2389 und damit nur zwei Jahre nach der Zerstörung von Romulus.

Im nun veröffentlichten Trailer aber heißt es: Vor 15 Jahren hast Du uns aus der Dunkelheit geführt…. Würde die Serie also 2389 starten, wären 15 Jahre zurück das Jahr 2374. Macht also keinen Sinn. Oder aber Stewart meinte mit „19 Jahre später“ eben dieses rätselhafte Ereignis, dass im Trailer dann „vor 15 Jahren“ stattgefunden habe. Das würde aber bedeuten, dass die Serie selbst 34 Jahre später spielt. Auch das macht nun irgendwie keinen Sinn.

Hinweise auf die Romulus Katastrophe

Oder liegen Moviepilot und viele anderen Quellen doch richtig und die Serie spielt im Jahr 2398? Dann wären 15 Jahre zurück aber das Jahr 2383 und damit noch 4 Jahre VOR der Zerstörung von Romulus und einem Großereignis, dass eine gigantische Rettungsmission bedeutet haben könnte. Andere Quellen nennen das Jahr 2399 als Handlungszeit für Star Trek Picard. Aber auch da wäre 15 Jahre zurück noch vor der Zerstörung des Planeten Romulus. Die Jahre passen nicht so ganz, doch auch Produzent Alex Kurtzman soll laut einiger Quellen gesagt haben, die Zerstörung von Romulus spiele in der Serie eine Rolle. Vielleicht darf man hier nicht so genau sein und muss Fünfe gerade sein lassen. 

Ein weiterer Hinweis auf die Katastrophe mit der Supernova? In dem Moment, in dem die Stimme aus dem Off „Sie haben die größte Rettungsflotte der Geschichte befehligt“ sagt, blendet die Sonne kurz zwischen der Wasserpumpe und der Hand auf.

Längeres Kopfkratzen.

Was ist nun „das Unvorstellbare“?

Aber weiter im Text: Picard befehligte also die größte Rettungsflotte der Geschichte. Doch dann geschah das Unvorstellbare. Etwas, das Picard veranlasst haben muss, seinen Job an den Nagel zu hängen und die Sternenflotte zu verlassen. Zurück nach Hause, zurück nach Frankreich, zurück auf das Weingut der Picards. Was ist da passiert?

Was bislang bekannt ist: Die alte Crew wird offenbar nicht mehr dabei sein. Wo sind sie also abgeblieben? Data hat es ja schon in Nemesis zerlegt. Ist das Unvorstellbare etwa der Tod einiger, vieler alter Weggefährten? Zweifelsohne war es ein Ereignis, das Picard aus der Bahn geworfen haben muss. So sehr, dass er den Job als Admiral an den Nagel gehängt hat?

Erinnerungen an „Wolf 359“

Man fühlt sich an die Ereignisse aus Best of Both Worlds erinnert. Die Doppelfolge, in der Picard von den Borg assimiliert wird und auf deren Seite gegen die Sternenflotte bei Wolf 359 in die Schlacht zieht. Dort verliert Benjamin Sisko, der spätere Commander der Raumstation Deep Space Nine, seine Frau Jennifer und die Sternenflotte über vierzig Schiffe. Wieder ent-borgt erholt sich Picard nur langsam von den Erlebnissen und Albträume plagen ihn auch Jahre später, wie etwa in den Anfangsszenen des Kinofilms „First Contact“. Auch seine ersten Begegnungen mit Benjamin Sisko verliefen nicht ohne Spannungen…

Wann startet Star Trek: Picard?

Der genaue Serienstart ist bislag noch nicht festgelegt. Aktuell geht man entweder von Ende 2019 oder Anfang 2020 aus.

Wie viele Folgen hat die erste Staffel?

Die erste Staffel von Star Trek Picard ist auf 10 Folgen ausgelegt. Leider kein Vergleich zu den Produktionen aus den 1990er Jahren, als noch 20-24 Folgen für eine Staffel keine Seltenheit waren.

Wo läuft Star Trek: Picard?

Wenn es dann soweit ist, wo wird Star Trek Picard zu sehen sein? Anders als Star Trek Discovery, das bei Netflix im Videostream zu sehen ist, hat sich diesmal Amazon die Rechte für Star Trek Picard in Deutschland gesichert. Wer also von Anfang an dabei sein möchte, wird sich ein Amazon Prime Video Abo besorgen müssen.

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